Donnerstag, 23. März 2023

STARTUP STORY: Charge at Friends GmbH

Das Thema "Energie- und Mobilitätswende" ist in aller Munde. Das Startup Charge at Friends GmbH bietet bereits seit 2021 mit ihrer Geschäftsidee eine Lösung am Markt. Charge at Friends betreibt eine interaktive Plattform für Fahrer:innen von E-Fahrzeugen, Betreiber:innen von Ladeeinrichtungen sowie für alle, die an Elektromobilität interessiert sind. Wie ein Sharing-Konzept hier Anwendung findet, haben sie uns im Interview erzählt.

Die Gründer von chargeatfrieds (v.l.n.r.): Alexander Marseille und Rainer Linder (Bildquelle: chargeatfriends)

Die Gründer von chargeatfrieds (v.l.n.r.): Alexander Marseille und Rainer Linder (Bildquelle: chargeatfriends)

Wie lautet euer Elevator Pitch? 

Mehr als 1 Mio Elektroautos fahren bereits auf Deutschlands Straßen und drängeln sich um die wenigen öffentlichen Ladestationen. Dabei gibt es bereits hunderttausende von Lademöglichkeiten, die sogar zu 98% frei sind, allerdings nur für den privaten oder gewerblichen Eigenbedarf und damit für alle anderen nicht nutzbar. Als Lösung für dieses Problem haben wir Charge@Friends entwickelt. Über unsere Online-Plattform kann man in wenigen Minuten mit jeder handelsüblichen Ladestation oder Wallbox eine Stromtankstelle eröffnen. Wir bieten geeignete Tarif- und Abrechnungsmöglichkeiten für den öffentlichen und den privaten Bereich an. Dabei bestimmt jede/-r Betreiber:in den Preis an seiner/ihrer Ladestation selbst, das schätzen vor allem Fotovoltaik-Betreiber:innen, die ihren selbst erzeugten Strom direkt und meist sehr günstig anbieten.

 

Wie verdient ihr damit Geld?

Für unsere Nutzer:innen stellen wir eine Reihe von Community-Dienstleistungen rund um Elektromobilität und das Management von Ladestationen zur Verfügung. Wir finanzieren uns aus Servicegebühren für die Abwicklung und Abrechnung von Ladevorgängen – dafür berechnen wir einen Betrag in Höhe von 10% des verkauften Strompreises.

 

Was macht dir an deiner Arbeit als Geschäftsführer und Gründer von Charge at Friends am meisten Spaß?

Eigentlich sind es drei Dinge: Die Begeisterung zu sehen, mit der sich das Team täglich in die Arbeit stürzt, die motivierenden Rückmeldungen von unseren Nutzer:innen - und natürlich das Bewusstsein, dass wir mit unserer Plattform einen Beitrag dazu leisten, die Energie- und Mobilitätswende voranzubringen.

 

Wie wichtig ist dir eine lebendige Gründungsszene im Wirtschaftsraum Augsburg?

Sehr wichtig! Der Austausch zwischen Gründer:innen und besonders zwischen „frischen“ Gründer:innen und erfolgreichen Startups ist außerordentlich nützlich. Vor allem deshalb, weil eine Kultur der Offenheit herrscht - Erfahrungen werden gerne geteilt und so mancher praktischer Tipp hilft ungemein weiter!

 

Wo steht ihr in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird jeder fünfte Ladevorgang „außer Haus“ über unsere Plattform abgewickelt.

 

Das Interview führte Stefan Schimpfle, Geschäftsführer des DZ.S mit Rainer Linder, Geschäftsführer und Mitgründer von Charge at Friends.