So gestaltet ein Augsburger Startup die Städte von morgen
Die Zukunft schon heute sichtbar machen: Das ist die Idee, die hinter „Not Yet Visible“ steckt. B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN hat mit der angehenden Firmengründerin Katharina Kasarinow über ihr Startup, das Risiko des Scheiterns und die Augsburger Gründerszene gesprochen.
B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Was genau macht Not Yet Visible?
Katharina Kasarinow: „Not Yet Visible“ ist ein VR-Ausstellungskonzept. Es überführt Planungsunterlagen von komplexen Bauvorhaben in interaktive und begehbare VR-Visualisierungen. Sonst nicht sichtbare Daten werden visuell aufbereitet. Dabei wird viel Wert auf die Details der noch nicht sichtbaren, städtebaulichen Strukturen gelegt. So können Planungsunterlagen für jeden Nutzer unmittelbar erfahrbar werden – unabhängig vom Kenntnisstand.
Eine mögliche Zukunft lässt sich so bereits im Vorfeld besichtigen, wie bei einer Zeitreise. Auf dieser Basis wird sich ein kooperativ-kritischer Austausch zwischen Stadtplanern, Bürgern und Investoren erleichtert. Damit könnten kostenintensive Konflikte vor ihrer Entstehung erkannt, Planungsergebnisse verbessert und die Akzeptanz von Um - und Neubaumaßnahmen erhöht werden.
Das Gründer-Team wird über das Exist-Gründerstipendium gefördert und auch von der Hochschule Augsburg unterstützt. Wie hilft Ihnen das weiter?
Das Exist-Stipendium ist eine tolle Möglichkeit für Studenten, die gerade ihren Abschluss gemacht haben und ihre Idee verwirklichen wollen, unabhängig ihres wirtschaftlichen Backgrounds. Es bietet uns einen sicheren unternehmerischen Raum zum Experimentieren. Wir können uns auf die Entwicklung unseres Prototyps konzentrieren, ohne uns Sorgen um die Finanzierung machen zu müssen. Die Hochschule und das Digitale Gründerzentrum Schwaben unterstützen uns zusätzlich, indem sie uns Kontakte aus Wirtschaft und Politik vermitteln.
Vor welchen Herausforderungen das Team derzeit steht, wo sich das Unternehmen in fünf Jahren sieht und wie sich der Gründergeist in Augsburg weiter fördern lässt, lesen Sie im vollständigen Interview.