Initiative für Startup-freundlichere Vergabe
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger verbessert die Chancen von Startups und Existenzgründern bei öffentlichen Ausschreibungen.
„Start-ups kommen bei staatlichen Vergaben bisher leider zu selten zum Zuge. Das liegt auch am vermeintlich hohen administrativen Aufwand, der junge und mit den vergaberechtlichen Abläufen wenig erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer abschreckt, sich um staatliche Aufträge zu bemühen. Mit unserer Initiative vernetzen wir die bayerische Gründerszene mit den öffentlichen Auftraggebern und informieren, wie die Zusammenarbeit rechtssicher und erfolgreich gelingen kann. Der Nutzen für beide Seiten liegt auf der Hand: Öffentliche Aufträge können Start-ups helfen, am Markt Fuß zu fassen – gerade in der coronabedingt schwierigen Phase. Genauso profitiert der öffentliche Sektor von den innovativen Produkten und Lösungen der Start-ups“, erklärt Minister Aiwanger.
In einem ersten Schritt wurde Anfang des Jahres ein Praxischeck durchgeführt. Vertreter staatlicher Behörden und Organisationen prüften gemeinsam mit Akteuren der Gründerszene, wie Startups stärker an Vergabeverfahren beteiligt werden können. Auch die Verwaltungsvorschrift zum öffentlichen Auftragswesen (VVöA) wurde überarbeitet und angepasst. Auf der Internetseite von Gründerland Bayern gibt eine neue Rubrik Hinweise zum öffentlichen Auftragswesen und stellt praktische Tipps bereit, wie das eigene Unternehmen für öffentliche Auftraggeber sichtbarer wird. Ziel ist es, den jungen Unternehmern Sorgen vor zu viel Bürokratie zu nehmen. Um auch die öffentlichen Auftraggeber in Bayern für Startups zu sensibilisieren, steht auf der Internetseite des Bayerischen Wirtschaftsministeriums eine eigens entwickelte Checkliste für Startup-freundliche Ausschreibungen zur Verfügung.
Wirtschaftsminister Aiwanger betont: „Wir unterstützen die bayerischen Gründer bei der Verwirklichung ihrer Geschäftsidee mit optimalen Rahmenbedingungen. Unsere Initiative für Start-up-freundlichere Vergaben ist ein weiterer Baustein der Förderstrategie. Ich ermutige die öffentlichen Stellen in Bayern, die vorhandenen Spielräume und Möglichkeiten bei Vergabeverfahren zu Gunsten von Start-ups auszunutzen. Das ist für beide Seiten ein Gewinn.“
Quelle: Pressemitteilung-Nr. 343/20 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschafts, Landesentwicklung und Energie
Ansprechpartner: Thomas Assenbrunner, stv. Pressesprecher