Gründer im Mittelpunkt des Forums Zukunft Schwaben
Knapp 200 Gäste kamen am 16.11.17 in die Handwerkskammer Schwaben, die gemeinsam mit der IHK Schwaben zum 15. Forum Zukunft eingeladen hatte. Gründer standen 2017 im Mittelpunkt der Veranstaltung.
In Schwaben sieht es derzeit gut aus - die Arbeitslosigkeit liegt derzeit bei 2,6 %, das entspricht einer Vollbeschäftigung und dafür dankte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner vorweg den Unternehmerinnen und Unternehmen in Schwaben, die mit ihren Unternehmen diese Arbeitsplätze geschaffen haben.
Für die Zukunft und die Weiterentwicklung, spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Die Gestaltung dieser Entwicklung ist ihr wichtig, Erfolgschancen müssen dabei konsequent genutzt werden. Am Beispiel 3-D Druck und additiver Fertigungstechnologien wird sichtbar, wie die erfolgreiche Entwicklung von Unternehmen in und mit neuen Technologien aussehen kann. Mit Voxeljet gibt es ein Unternehmen aus der Region, das mittlerweile auch international sehr erfolgreich ist und als Leuchtturm und Vorbild für viele andere dienen kann. Die Verbindung von etablierter Wirtschaft und jungen Gründern ist wichtig - auch wenn die Kulturen und Welten deutliche Unterschiede aufweisen. Mit der Initiative Gründerland Bayern werden nicht nur digitale Gründer, sondern auch junge Handwerker und die Unternehmensnachfolge unterstützt.
Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hob in ihrem Plädoyer die Bedeutung der Gründer deutlich hervor. Sie bringen Innovationen in die Wirtschaft und liegen ihr deshalb ganz besonders am Herzen. Vor Ort ist viel Expertise in die Entwicklung des Digitalen Zentrums Schwaben eingeflossen. Sowohl in Augsburg als auch in Kempten spannen sich Netzwerke um die Standorte im aiti-Park in Augsburg und die Alte Schlichterei in Kempten. Der aiti-Park macht schon seit 15 Jahren erfolgreiche Gründerarbeit, ist eng vernetzt mit den Hochschulen und der Universität und bietet konkrete Unterstützung schon vor einer Gründung.
Eingebettet ist das Digitale Zentrum Schwaben in eine größere Initiative mit insgesamt 11 Gründerzentren an 21 Standorten in Bayern. Hier hat der Freistaat Bayern massiv investiert und wird in den nächsten Jahren insgesamt 330 Millionen investieren. Auch ein Wachstumsfond mit 100 Millionen wird zusätzliche Möglichkeiten bei der Finanzierung schaffen und - zusammen mit entsprechenden privaten Mitteln - einen erheblichen Hebel darstellen.