Dienstag, 06. Oktober 2020

Digitalisierung in der Immobilienbranche – Wie das Proptech Startup „Planstack“ aus Augsburg zum Vorzeigedurchstarter heranwächst

Die Nutzung digitaler Technologien macht zunehmend den Unterschied in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft – auch in der Immobilienbranche. Durch den effizienten Ablauf von Prozessen können Kosten eingespart und die Transparenz von Projekten erhöht werden. Die wachsende Proptech-Szene, wie die Startups in der Immobilienbranche genannt werden, zeigt das Potenzial. Dazu gehört das Augsburger Startup Planstack, welches Projekt- und Baumanagement spielend einfach macht.

Bildquelle: Planstack GmbH, Team von links nach rechts: Alexander Koslowski, Sascha Schütz, Linda Mayr

Bildquelle: Planstack GmbH, Team von links nach rechts: Alexander Koslowski, Sascha Schütz, Linda Mayr

Get to know Planstack!

 

Beschreibt euer Start-up in 3 Sätzen
Mit unserer Webanwendung Planstack unterstützen wir Bauunternehmen insbesondere im Wohnungsbau bei der Bemusterungs- und Sonderwunschabwicklung. Wir vereinen alle Beteiligten - vom Wohnungskäufer über den Bauträger und Generalunternehmner bis hin zum Subunternehmer und Planer - auf unserer Plattform und digitalisieren damit alltägliche Baustellenprozesse.

Bildrechte: Planstack GmbH

 

Wie seid ihr zu der Idee rund um das Start-up Planstack gekommen?
Die Idee zu Planstack entstand bei uns schon im Jahr 2016 - damals über meine Bachelorarbeit, die sich mit der Sonderwunschbearbeitung in Bauunternehmen beschäftigte. Sascha griff diese Problementdeckung in seiner Bachelorarbeit 2017/18 auf und entwickelte anschließend den ersten digitalen Prototypen zu Planstack und damit kam letztlich alles ins rollen.

 

Wen habt ihr schon von Planstack überzeugen können?
Wir sind seit Ende 2019 nun offiziell am Markt und haben besonders im Frühjahr einen starken Kundenzuwachs gespürt. Neben kleineren Bauträgern haben wir bereits größere Baugesellschaften quer durch Deutschland mit an Board.

Bildrechte: Planstack GmbH

Ihr wurdet durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert. Was hat sich seitdem bei euch getan? 
Wir haben uns sowohl auf unternehmerischer als auch persönlicher Ebene stark weiterentwickelt. Aus der Idee ist nun ein richtiges Unternehmen geworden. Vor etwa einem Jahr haben wir die GmbH gegründet und seit ein paar Monaten sind nun schon Vollzeitkräfte mit dabei. Unser Produkt hat sich seit unserem ersten Release ebenfalls ständig weiterentwickelt und an Funktionen stark zugenommen, sodass wir neben den Bemusterungs- und Sonderwunschprozessen nun auch mehrere Prozesse des Baustellenmanagements mit abbilden können.

 

Welche Vorteile hat der Standort Augsburg für euch?
An Augsburg schätze ich sehr, dass man sowohl auf Kundenebene als auch auf Gründerebene sich schnell und einfach vernetzen kann. Auch im Hinblick auf die Infrastruktur ist man relativ schnell in den größeren Städten quer durch Deutschland.

Planstack: GmbH

Wir haben nach wie vor zu wenig Gründerinnen in Deutschland. Welche Message möchtest du Frauen zum Thema Gründung auf den Weg geben?
Ich denke da hilft zuerst einmal das Klassische: Traut Euch einfach! Ich habe bei mir selbst gemerkt, dass ich zu häufig nachgedacht habe, was denn passiert, wenn es nicht funktioniert und was alles schlecht laufen könnte, anstatt einfach die Zügel in die Hand zu nehmen und es auszuprobieren.

Mehr über Planstack findet ihr auf www.planstack.de!

Das Interview führte Tobias Seemiller, Gründercoach beim DZ.S, mit der Co-Founderin und Geschäftsführerin von Planstack, Linda Mayr.