Digital und Regional: Zweiter Jahrgang des Teilzeitstudiengangs „Systems Engineering“ startet an den Hochschulzentren Donau-Ries und Memmingen
Am 5. Oktober haben 34 Studierende ihr Studium im Teilzeit-Studiengang „Systems Engineering“ begonnen. Der innovative Studiengang geht damit in die zweite Runde. Er ist Teil des Verbundprojekts „Digital und Regional“ der Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm und wird vom Bayerischen Wissenschaftsministerium jährlich mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Präsident der Hochschule Kempten, und Manfred Schilder, Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, begrüßten die Studierenden der zweiten Generation zum Studienstart am Hochschulzentrum Memmingen.
Bedarf an Fachkräften vorhanden
Laut Prof. Schmidt schließt der Studiengang durch hochaktuelle Studieninhalte und innovative Lehr- und Lernformen eine inhaltliche Lücke, die durch die zunehmende Digitalisierung in der Industrie und Gesellschaft entstanden ist. „Wenn wir die Chance nutzen und den Standort etablieren, dann wird die Hochschuleinrichtung einen wichtigen Beitrag für die dringend benötigte Qualifizierung von Fach- und Führungskräften sowie die zukünftige Entwicklung der Stadt leisten“, so Schilder.
"Systems Engineering"
Der Studiengang, der federführend an der Hochschule Augsburg entwickelt wurde, ist bei Anstellung in einem Unternehmen auf viereinhalb Jahre ausgerichtet und schließt mit dem Titel Bachelor of Engineering ab. Auf dem Lehrplan steht anwendungsorientierte Programmierung in den Bereichen Elektronik, Mechanik und Informatik. Das Grundstudium ist als breite Ingenieursausbildung in Mechatronik und Informatik angelegt. Anschließend erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium in den Themenfeldern Digitalisierung und Industrie 4.0 zu vertiefen.
Das Besondere: Studierende, die mitten im Berufsleben stehen oder gleichzeitig eine IHK-Ausbildung absolvieren, können einen Hochschulabschluss erreichen; aber auch ein Studium mit Praxisphasen ist möglich. An drei Tagen in der Woche arbeiten die Studierenden in ihrem Betrieb, an zwei Tagen besuchen sie Lehrveranstaltungen an den Standorten Nördlingen oder Memmingen. Unterstützung erhalten sie durch moderne und didaktisch hochwertige E-Learning-Angebote wie Lernplattformen, Video-Podcasts oder Videokonferenzen. Durch Instant Messaging stehen sie im permanenten Austausch mit ihren Dozenten. So ist eine strukturierte und betreute Vor- und Nachbereitung des Studiums garantiert.
„Wir bieten damit nicht nur Berufstätigen Weiterqualifizierungsperspektiven, sondern auch Abiturienten, Meistern und Technikern ein besonders praxisorientiertes Verbundstudium in ihrer Heimat an“, erklärt Prof. Dr. Nik Klever, Leiter des Studiengangs „Systems Engineering“. Die modernen Lehrmethoden sorgen dafür, dass die Studierenden ihr Studium und ihre Lerneinheiten individuell gestalten und ihre Zeit frei einteilen können. Auf diese Weise lassen sich Beruf, Studium und Freizeit ideal verbinden.
Ein weiterer Pluspunkt sind die regionalen Lernorte in Nördlingen und Memmingen. Die Studierenden profitieren von kurzen Anfahrtswegen, und die Unternehmen der Region können ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unmittelbar vor Ort passgenaue Weiterbildungen und Studienmöglichkeiten anbieten. Wie stimmig das Konzept ist, zeigt die breite Akzeptanz der Unternehmen in der Region. Über 50 regionale Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie kooperieren mit dem Projekt „Digital und Regional“.
Auf dem Foto: Manfred Schilder, Oberbürgermeister der Stadt Memmingen (1. Reihe, 2.v.l.) und Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Präsident der Hochschule Kempten (1. Reihe, Mitte), begrüßten die Studierenden des zweiten Jahrgangs des Teilzeitstudiengangs „Systems Engineering“ am Hochschulzentrum Memmingen. Mit auf dem Bild: Prof. Dr.-Ing. Dirk Jacob, Vizepräsident Lehre und Qualitätsmanagement der Hochschule Kempten (4. Reihe, 1.v.l.), Prof. Dr. Nik Klever, Leiter des Studiengangs „Systems Engineering“ (Mitte) und Rebecca Koch, Projektmanagement Digital und Regional (1. Reihe, rechts).
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