Montag, 29. Januar 2018

Das müssen Unternehmen zum neuen Datenschutz-Gesetz wissen

Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) wird im Mai wirksam - und insbesondere Hightech-Unternehmen auf den Kopf stellen. Worauf die Wirtschaft gefasst sein muss, weiß Andrea Pfundmeier, Wirtschaftsjuristin und Geschäftsführerin von Secomba.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Frau Pundmeier, was sind die gravierendsten Änderungen, die auf Unternehmen zukommen?    

Andrea Pfundmeier: Das unterscheidet sich je nach Branche und Unternehmensstandort extrem. Im Gesundheitswesen beispielsweise gibt es schon seit vielen Jahren strenge Regelungen. Die Tech Startups hingegen stöhnen gewaltig. Denn betroffen sind vor allem Firmen, die viele Online-Dienste einsetzen und Schnittstellen nutzen. Genau diese Prozesse müssen nun dokumentiert und angepasst werden. Das ist sehr viel Arbeit. Generell kann man aber sagen, dass deutsche Unternehmen schon einen gewissen Vorsprung gegenüber anderen Ländern haben: Viele Themen aus der DS-GVO sind uns bereits aus dem Bundesdatenschutzgesetz bekannt.

 
 

 

Wie wirkt sich das in der Praxis aus?

Kritische Fragen zur Technologie hinter unserem Verschlüsselungsdienst erhalten wir hingegen besonders häufig von deutschen Nutzern. Häufig werden wir auch gefragt, warum wir unser Unternehmen nicht im amerikanischen Silicon Valley gegründet haben. Hier ist die Antwort ganz einfach: Das Valley mag für viele Tech Startups vorteile haben. Aber als IT-Security Startup ist für uns der Standort Deutschland ein wertvoller Wettbewerbsvorteil. Denn alle wissen, dass der Datenschutz hier eine viel höhere Priorität hat als anderswo.

Bremst der deutsche Umgang mit Daten neue Entwicklungen? Wird das neue Gesetz dem Ruf nach Schranken gerecht? Und welchen Mehrwert bietet es wür die Wirtschaft? Das lesen Sie im vollständigen Interview auf B4BSCHWABEN.de.